Kulturreise Mörbisch 14./15.07.22 " Der König und ich "
Getreu dem Blog Titel "Unterwegs mit Gerlinde" organisiere ich meine Erste Kulturreise mit einer Gruppe. Der Seniorenbund Hirschbach hat mich als Kulturreferentin auserwählt. Also denke ich jetzt muß ich auch etwas führ die kulturinteressierten tun. Nach Mörbisch zu den Seefestspielen, das wird sicherlich einige interessieren war gleich mein erster Gedanke. 25 mutige und kultur- interessierte Personen aus Hirschbach und Zwettl/Rodl schloßen sich meinen Reiseleiter - Ambitionen an.
Wir Senioren wollen ein gutes Vorbild sein und reisen Klimaneutral mit der Bahn. Linz - Wien - Eisenstadt, ist grundsätzlich kein Problem. Mit der ÖBB reist man bequem, vorausgesetzt die Abfahrtszeiten ändern sich nicht ständig. Wegen der Modernisierung bei der ÖBB wird laufend etwas anders. Wer frühzeitig die Tickets bucht, reist auch günstig. Diese Erkenntnis habe ich, seit mein Mann und ich öfters mit der Bahn unterwegs sind. Eine sehr nette Zugbegleiterin organisiert, daß wir trotz Baustellen/Verspätung pünktlich in Eisenstadt ankommen.
Unser Freund Hans Kernecker, der den ganzen Sommer über Festspielgäste herum schaffiert holt uns mit seinem Oltimerbus vom Bahnhof ab.
Nach 4,5 Std. Fahrzeit, Freistadt - Eisenstadt kommen wir pünktlich um 10:26 Uhr in Eisenstadt an.
Zur Freude aller, starten wir wegen der großen Hitze bei geöffneten Fenster. Die Rundfahrt beginnt in Eisenstadt. Nach einen kurzen Photostop mit Sektempfang beim Schloß - Estherhazy, fahren wir zum Mittagessen. Anschließend beziehen wir das Quartier im Gasthof Ernst in St. Margarethen. Die Zimmer sind einfach aber gut geräumig und sauber.
Am Nachmittag steht die Storchenstadt Rust mit der Fischerkirche am Programm. Ich habe mich ein wenig eingelesen. somit gebe ich mein bescheidenes Wissen über die bewegte Geschichte der Stadt und der Fischerkirche an die Mitreisenden weiter.
Die Altstadt steht seit 1954 unter Denkmalschutz. Sie ist UNESCO Weltkulturerbe, ca. 18 Storchenpaare verbringen hier den Sommer und ziehen ungefähr 35 Jungstörche auf. Die Fischerkirche ist die älteste im Land und geht auf das 12 Jhd., als Rust noch das Fischerdorf "Ceel" war zurück.
Köngin Maria von Ungarn war der Legende nach im 16. Jhd. auf der Flucht von Mongolen. Am Neusiedlersee ist sie in Seenot geraten und wurde von Fischern aus Rust gerettet. Zum Dank, ließ sie die romanische Kapelle zur besonders schönen Kirche erweitern.
Um der Hitze ein wenig zu entgehen kehren wir im schattigen Gastgarten zur "Römerzeche" ein. Eine angenehme Abkühlung brachte die Fahrt mit dem Schiff nach Mörbisch.
Die bequeme Anreise ohne Stau, sowie das Bühnenbild hat die Gruppe gleich beeindruckt.
Die laue Sommernacht, gute Sicht auf die Bühne und keine Gelsen, konnte den tragischen Ausgang des Stücks nicht trüben!
Am nächsten Tag stand eine Führung im Römersteinbruch St. Margarethen auf dem Programm. Eine kleine Wanderung tut uns gut, als maschieren wir gemeinsam zur Opernbühne.
Christian Hoffman, ist seit 22 Jahren Standmann bei den Festspielen. Er macht für uns eine sehr interessante Führung
Das das Bühnenbild von Nabucco ist sehr einfach gehalten.
Interessiert hören wir den Ausführungen von Christian unserem Gaid zu. Der Zuschauerraum bietet für mehr als 5000 Personen Platz. Rechts ist das Technik Haus.
Das Orchester hat es nicht sehr luxeriös. Es gibt keinen Sichtkondakt mit dem Publikum. Der Sandstein im Festspielgelände geht auf das Meer der Urzeit zurück und wird noch immer abgebaut.
Zum Abschluß der Reise besuchten wir den Grenzübergang bei Fertöra'kos, wo der Grenzdurchbruch am 19. August 1989 stattgefunden hat. Das Paneuropäische Picknick und der Grenzdurchbruch wurden zu Sinnbilder der Wiedervereinigung Europas. Gedenkstätte mit Schautafeln weisen auf das Ereignis der jüngsten Geschichte sehr beeindruckend hin.
Christian wünschen wir noch viele tolle Stands.
Gedenstätte fall des Eisernen Vorhangs seit 16. August 1989 leben wir im über das Vereinigte Europa
Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen Reiseteilnehmern. Ihr ward ein sehr angenehmes und lustiges Publikum. Vor allem aber sage ich Herbert Schauer Danke für seinen Blick auf das Wesentliche. Du bist ein echter Profifotograph!
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