Vom 30.05.- 02.06.2023 findet die Landeskulturreise des O.Ö. Seniorenbund statt. Das Ziel ist die Bundesgartenschau in Mannheim.
Tag 1: Bei der Anreise über Passau - Regensburg, machen wir halt in Rothenburg o. d. Tauber. Rothenburg ob der Tauber ist eine Kleinstadt in Mittelfranken (Bayern) an der Grenze zu Baden Württemberg.
Die Stadt glänzt durch ihre wunderschöne historische Altstadt mit den Fachwerkhäusern.
Die Staufer kommen 1142 in Rothenburg machtpolitisch an: Konrad III machte sich hier heimelig. Zu verdanken hat die Stadt ihm und seinem adligen Hause der Staufer in jedem Falle einiges.

Ein bayerisches Kulturdenkmal mit einer historischen Mikwe (jüdisches Ritualbad) im nachfolgenden Bild
Bei der Judengasse 10 handelt es sich um das erste „Denkmal von nationaler Bedeutung“ in Rothenburg: In seinem Kellergewölbe beherbergt das Stadthaus die bislang einzig bekannte Mikwe Rothenburgs – ein jüdisches Ritualbad – und in seinem Obergeschoss eine jahrhundertealte Bohlenstube. In Rothenburg existiert das einzige nahezu vollständig erhaltene Judenviertel im gesamten deutschsprachigen Raum. Entgegen des Namens lebten hier Juden und Christen zusammen. Vor allem Handwerker hatten sich hier angesiedelt.


Die wunderbaren historischen Häuser sind bestens erhalten und prägen in ihren bunten Farben das Stadtbild .

Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der Marktplatz mit dem alten und dem neuen Rathaus mit dem 48m hohen Turm.

Rothenburg ob der Tauber ist eine deutsche Stadt im Norden Bayerns, die für ihre mittelalterliche Architektur bekannt ist. Entlang der kopfsteingepflasterten Straßen der Altstadt befinden sich Fachwerkhäuser. Die Stadtmauern umfassen viele erhaltene Torhäuser und Türme sowie einen überdachten Gang oberhalb der Mauer. In der St. Jakobskirche gibt es ein aufwendig gestaltetes, spätgotisches Altarbild vom Holzschnitzer Tilman Riemenschneider. Das mittelalterliche Rathaus hat einen Turm mit Panoramablick.

In der evangelischen St. Jakobskirche gibt es ein aufwendig gestaltetes, spätgotisches Altarbild vom Holzschnitzer Tilman Riemenschneider.

In den Gassen ist das Kopfsteinpflaster allgegenwärtig. Die Damen mit Stöckelschuhe, bitte aufpassen beim gehen. Es gibt viele kleine Geschäfte, darunter auch ein Weihnachtslädle. Hier kann man das ganze Jhr Weihnachtsschmuck kaufen.




Im 2. Obergeschoß befindet sich die Ratstrinkstube welche einst nur den Ratsherrn vorbehalten war. zu jeder vollen Stunde gehen die Fenster auf, es erscheinen zwei Figuren welche man genau beobachten sollte. Sie erheben das Glas und trinken.
Tag 2: Besuch der Bundesgartenschau in Mannheim
Mannheim ist nach 1975 das 2. Mal Austragungsort der BUGA. Es eine Industriestadt in Südwestdeutschland und gehört zu Baden Württemberg. Die Stadt liegt an Zusammenschluss von Rhein und Neckar. Zwei Brücken verbinden Mannheim und Friedrichshafen. Neben der BUGA beherbergt die Stadt einen Hafen, die Universität eine Fakultät für Betriebswirtschaftslehre, sowie ein Barockschloss aus dem 18 Jhd.


Blumenbeete in allen Variationen

Auf über 120 Ha und 2 Parks dem Luisen Park, der nach Luise der Tochter von Friedrich dem Großen benannt wurde. Der zweite Teil ist am Spinelli Park einen ehemaligen Militärgelände welche von den Amerikanern bis zum Abzug unter der Regierung von Barack Obama 2012 verwaltet wurde.
Verbunden sind diese beiden Parks mit einer Seilbahn. Die BUGA ist weit mehr als eine Gartenschau. Sie widmet sich zukunftsrelevanten Fragestellungen. Die Leitthemen sind Umwelt, Klima, Energie und Nahrungssicherheit.


Blick aus der Seilnahn hin zum Fernsehturm. Mannheim liegt am Zusammenfluss von Rhein und Neckar.

Auch den Tieren wird genügend Platz eingeräumt. Das Flamingo Volaire im Zentrum des Parks.


Es gibt auch zahlreiche Veranstaltungen und Kulturplätze die von den Partnerstädten gestaltet wurden. Ein Kunstobjekt ist die Weltkugel bei der die Partnerstädte welche sich mit landestypischen Kunstwerken präsentieren dargestellt sind.
Wie zum Beispiel China mit einer Brücke die zum Teehaus führt. Die gesamte Architektur ist nach feng shui ausgerichtet. Viele Stufen und zick zack Gängen, damit die bösen Geister draußen bleiben.


Die Vielfältigkeit der BUGA hat uns alle begeistert





Der Eingang zum chinesischen Teehaus wird von zwei Löwen, einen männlichen und einen weiblichen flankiert.



Die Ukraine trägt in den landestypischen Farben einen Kranz der von einen Weidengeflecht getragen wird. Es ist wohl Synonym für Hilfe und Unterstützung. Der Bär kommt aus Kanada.



Das Spinelligelände im Nordosten Mannheims blickt auf 70 Jahre Militärvergangenheit zurück. Von 1938 bis 1945 agierte hier die Wehrmacht, bevor die Pionier-Kaserne 1948 durch das amerikanische Militär unter dem Namen „Spinelli-Barracks“ genutzt und auf etwa 82 Hektar Gesamtfläche ausgebaut wurde. Bis zum Abzug der US-Army im Jahr 2012 lagerten hier Militärfahrzeuge und Kampfausrüstungen. Im Frühjahr 2014 stand dann fest: Die Spinelli-Barracks werden zur zweiten Mannheimer Bundesgartenschau.
Tag 3: Heidelberg, die 1386 gegründete Ruperto Carola ist die älteste Universität im heutigen Deutschland und eine der Forschungsstärksten in Europa.
In der Universitätsstadt am Neckar erwartet uns eine berühmte Schlossruine von der man die Aussicht über die Altstadt und dem Neckartal geniessen kann. Die historische Alte Brücke oder der Philosophenweg zählen ebenfalls zu den Besuchermagneten.

Bis in die Zeit der Römer und Kelten reichen die Spuren erster Besiedelungen zurück. 1196 erstmals urkundlich erwähnt, wird die Stadt im 13. Jhd. nach Plan angelegt und das Schloss gebaut. Mit dem Bau der Universität 1386 beginnt die Blütezeit der Stadt.

Das Gebäude der Alten Universität wurde 1712 bis 1728 auf Veranlassung des Kurfürsten Johannn Wilhelm gebaut und nach ihm „Domus Wilhelmiana“ benannt. Die Alte Universität beherbergt das Rektorat sowie das 1996 eingerichtete Universitätsmuseum.




Fast jeder Kurfürst fügte Schloss Heidelberg ein Bauwerk in einem anderen Stil hinzu. Im 16. Jahrhundert wurde die mittelalterliche Burg zu einem repräsentativen Renaissance-Schloss erweitert. Diese Bauten gehören zum Besten, was die deutsche Architektur der Renaissance zu bieten hatte. Nach der Zerstörung wurde das Schloss im 18. Jhd. im Barockstil mit fantasievollem Stuck und Fresken wiederaufgebaut.

Das Schloss wurde aus roten Sandstein gebaut. Grossteils ist es sehr gut erhalten. Den Königssaal kann man mieten. Hier finden zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte Ehrungen Hochzeiten uvm statt.
DAS BERÜHMTE GROSSE FASS
Das ursprüngliche Große Fass fiel den Wirren des Dreißigjährigen Krieges zum Opfer. 1664 wurde es durch ein noch größeres Fass mit 200.000 Litern Fassungsvermögen ersetzt. Knapp 100 Jahre später ließ Kurfürst Carl Theodor, der längst schon im Schloss Mannheim residierte, das heutige dritte Große Fass konstruieren. 220.000 Liter Wein fanden hier Platz. Überraschendes Detail: eine Treppe führt auf eine Plattform auf dem Fass. Vermutlich wurde sie früher als Tanzboden genutzt.

Die Heiliggeistkirche im Herzen der Altstadt von Heidelberg ist die größte und bedeutendste gotische Kirche zwischen Straßburg und Oppenheim, errichtet von 1398 bis 1515, schwer beschädigt 1693, ab 1698 wieder hergestellt, umfassend renoviert ab 1978. Sie war einst die Grablege der Kurfürsten von der Pfalz, diente als Universitätskirche, beherbergte die Bibliotheca Palatina auf ihren Emporen. Sie war Schauplatz erbitterter konfessioneller Auseinandersetzungen und 230 Jahre durch eine Trennmauer in einen katholischen und evangelischen Teil getrennt. Heute ist sie die evangelische Hauptkirche von Heidelberg und eine der am meisten besuchten Kirchen Deutschlands.



Die Ursprünge der Bibliotheca Palatina, der Pfälzischen Landbibliothek, reichen bis 1386, in das Jahr der Gründung der Universität Heidelberg.

Kurfürst Karl Ludwig verheiratete um der guten Nachbarschaft zu Frankreich willen, seine Tochter Elisabeth, die berühmte „Liselotte von der Pfalz“, mit dem Bruder des französischen Königs Ludwig XIV.,
Worauf Frankreich Ansprüche auf die Kurpfalz erhob und diese gewaltsam durchzusetze. 1689 und dann noch einmal 1693 wurde Heidelberg mit Waffengewalt von den franzosen eingenommen, geplündert und zerstört.


Tag 4: Heimreise mit Zwischenstopp in Regensburg.
Die bayerische Stadt Regensburg liegt an der Donau im Südosten Deutschlands und ist für ihr gut erhaltenes mittelalterliches Zentrum bekannt. Eines ihrer Wahrzeichen ist die Steinerne Brücke aus dem 12. Jh. Sie ist 310 m lang, hat 16 Bögen und verbindet den Stadtteil Stadtamhof mit der Altstadt.

Die Steinerne Brücke wurde von Regensburger Kaufleuten unter Förderung des bayerischen Herzogs Heinrich des Stolzen in Auftrag gegeben. Die Bauzeit betrug nur 11 Jahre, von 1135 bis 1146. Die Brücke war der einzige Donau-Übergang zwischen Ulm und Wien.





Der Regensburger Dom St. Peter zählt zu den bedeutendsten Kathedralen Deutschlands.
Das Gotteshaus wurde nicht auf einmal erbaut, sondern in vielen Etappen, die sich über 600 Jahre erstreckten. Begonnen wurde der gotische Dom St. Peter mit dem Südchor um das Jahr 1270. Die Bauzeit zog sich bis ins 16. Jahrhundert, wobei den beiden Türmen zu dieser Zeit die Spitzen noch fehlten. Erst der bayerische König Ludwig I lies 1869 dem Regensburger Dom die beiden Turmhelme aufsetzen und auch die Giebel der Querhausfassaden wurden bis 1872 ergänzt.

Rund 1100 mittelalterliche, bemalte Felder auf 39 Fenster – verteilt in Haupt- und Südchor, Querhaus, den Seitenschiffen des Langhauses sowie in einer kleinen Türe in der Westfassade des Regensburger Domes erhalten. Die ältesten Glasmalereien stammen noch aus dem romanischen Vorgängerbau und wurden unterhalb des gewaltigen Fensters im Südquerhaus eingebaut. Sie zeigen die Genealogie Christi; zu sehen sind Teile des Stammbaums Jesu und eine Darstellung der Geburtsszene.

Nicht nur angesichts der großen Anzahl der erhaltenen mittelalterlichen Felder nimmt der Regensburger Dom mit seiner Verglasung eine bedeutende Stellung unter den deutschen Bauten der Gotik ein. Vor allem auch die Tatsache, dass ganze Fensterensembles noch lückenlos an ihrem ursprünglichen Anbringungsort erhalten sind, trägt dazu bei, dass man vom Dom St. Peter als »Gesamtkunstwerk« sprechen kann.

Das Schloss der fürstlichen Familie Thurn und Taxis in Regensburg ist aus einem ehemaligen Benediktinerkloster aus dem 8. Jahrhundert entstanden. Das ehemalige Kloster wurde ab 1812 zur Hauptresidenz des Fürstenhauses ausgebaut.

Kulinarischen Abschluss machten wir im bekannten Lokal "Bumsn" in Schärding
Bekannt ist Schärding als Barockstadt am Inn, mit ihren zahlreichen Bürgerhäusern und historischen Plätzen. Sie ist Bezirkshauptstadt des Bezirks Schärding und gleichzeitig lokales Zentrum für den umliegenden Bezirk.
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